"Der 935 K3, den Manfred Kremer da auf die Räder gestellt hatte, war ein grandioses Gerät – ein Jahrzehnt-Auto!"
– Eckard Schimpf –

MYTHOS KREMER-PORSCHE

Am Anfang ging man mit dem Porsche- Basismodell an den Start, wenn auch schon mit der ein oder anderen Kremer Verbesserung.


Begonnen hat jedoch alles mit den Gruppe 5. Für die Saison 1968 war der Tourenwagen-Europapokal erstmals auch für die genannte Spezialtourenwagen nach damaliger Gruppe 5 ausgeschrieben, die neben den Serientourenwagen (Gruppe 1) und den Tourenwagen (Gruppe 2) in den drei Divisionen 1 (Hubraum bis 1.000 ccm),   2 (bis 1.600 ccm) und 3 (über 1.600 ccm)  an den Start gehen konnten. Diese Gruppe
5-Tourenwagen hatten mit ihren Pendants aus der Serie vielfach kaum mehr gemein als die Karosserie und waren darunter nach allen Regeln der Kunst hochgezüchtet worden.


Mit den Umbauten des ersten Kremer-Porsche K1 von 1976 tastete man sich noch an die Möglichkeiten mit dem Basis Porsche RSR heran bis hin zum legendären Gitterrohrrahmen des K4 von 1981.

In dieser Zeit wurden vier Europameisterschaften, 1979 die deutsche Rennsportmeisterschaft DRM und mehrere Porsche-Cups gewonnen. Höhepunkt war sicher der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1979 mit dem Porsche Kremer Eigenbau 935 K3.

Mit dem K3 gelang Kremer eine erste Eigenentwicklung, aufgebaut auf Porsche Technik. Unverkennbar in der eigenen markanteren Linienführung und Optimierung der Aerodynamik.

Nach dem Ende der extrem freizügigen Gruppe 5 verlegte man sich auf die Sportwagen der Gruppe C.

Die sieggewohnten Porsche 956 und 962 entwickelte Kremer in Eigenleistung weiter zu den Versionen CK 5 bis K 8.

Kremer konzentrierte sich mit allem Nachdruck auf die Sportwagen-Weltmeisterschaft, die 24 Stunden von
Le Mans und die Interserie, natürlich mit Porsche-Fahrzeugen.

Die zahlreichen Erfolge machten den Rennstall zum besten Privatteam weltweit.

1995 gewann das Kölner Team mit dem Porsche Spyder K8 die 24 Stunden von Daytona und bestritt im Auftrag und mit voller Unterstützung des Porsche-Werks die 24 Stunden von Le Mans, wobei der 6. Platz erzielt wurde.

Kremer-Porsche werden bis heute als Sonder-Editionen für Privatpersonen in die ganze Welt verkauft. Dabei spielt der Mythos des K3 eine besondere Rolle.

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